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Die Jagd nach dem goldenen Einhorn

Teil Fünf:

Es war ein sehr langer Ritt. Wir waren fast fünf Tage unterwegs als schließlich eine Burg in Sicht kam."Das ist die Burg von Jursa. In ihr befindet sich die Statue." "Sie schaut gut befestigt aus, wird nicht leicht. Wisst ihr einen Geheimgang?" Hetrack hatte Recht, die Burg war sogar sehr gut befestigt für diese Zeit. Doch das dürfte eigentlich kein Problem sein. "Es gibt mehrere Geheimgänge, aber Jursa lässt sie schwer bewachen." "Also heißt es, daß wir uns einen anderen Weg suchen müssen. Gibt es in dieser Burg einen Markt?" "Ja, den gibt es, aber was soll der uns helfen?" "Das ist ganz einfach. Wenn es einen Markt gibt, kam man da auch etwas Kaufen und dazu braucht man Händler, die etwas verkaufen. Hetrack wie viel Gold hast du dabei?" "Genug, um einen ganzen Markt zu kaufen." "Das ist gut, zusammengelegt können wir sogar zwei kaufen, aber mir reichen ein oder besser noch zwei Wagen. Erinnerst du dich noch an Troja?" "Oh ja, sogar noch sehr gut." - Da hatten wir auch ein bisschen mit gespielt. Ich kann mich immer noch sehr gut an die dummen Gesichter erinnern, als sie von uns aus dem Schlaf gerissen wurden. Ihr könnt euch auch bestimmt denken warum man niemals das Pferd finden konnte. Geht auch schlecht, da es in einem unserer Museen steht. -

"Wovon redet ihr beiden den? Ihr wollt euch doch nicht als Händler verkleiden?" Barroc schien es begriffen zu haben. "Doch das wollen wir, oder besser gesagt faßt. Denn ihr werdet euch zwischen den Waren verstecken, da sie eure Gesichter wahrscheinlich kennen und warten bis es Nacht ist. Dann ist die Zeit zum Zuschlagen gekommen, so wie in Troja. Aber wir öffnen keiner Armee das Tor. Es dürfte zwar etwas schwer werden in das Innere vorzudringen, sind wir aber erst mal drin, müssen wir uns überlegen wie wir die Statue bekommen und wieder hinaus kommen. Mit dem Einhorn." Wir ritten zu dem Hauptweg und warteten dort darauf, daß ein Händler vorbei kam . Endlich näherte sich einer und bei unserem Glück hatte er sogar zwei Wagen dabei. Ich ritt auf ihn zu und er hielt seinen Wagen an. "Was kann ich für Euch tun, Herr?" Ich möchte deine Wagen und deine ganze Ware kaufen" "Meint Ihr das ernst?" "Ja, sag mir einen Preis." Er war nicht dumm und verkaufte uns beide Wagen für einen sehr hohen Preis, aber wir brauchten sie nun einmal. Das einzige, was er uns nicht verkaufen wollte, waren seine Pferde, außer ich hätte ihm Kalif dafür gegeben. Uns blieb nichts anderes übrig, als die Pferde von Milrah und Barroc vor den einen Wagen zu spannen. Kalif und Hetrack´s Pferd banden wir an den anderen. Meine größte Sorge war nur, daß Kalif zu sehr auffallen würde. Doch es war leichter als erwartet. Wir suchten uns einen Platz auf dem Markt und machten das was alle Händler taten. So holten wir wenigstens etwas von unserem Gold zurück. Langsam wurde es Abend und wir fingen an, unsere Wagen zu packen.. Doch wir blieben, wie so manch anderer Händler, mit unseren Wagen auf dem Marktplatz stehen. In diesen Zeiten war es besser bei Einbruch der Dunkelheit in einer Burg zu sein, da es viele Leute gab die einem den Gewinn streitig machen wollten.

Kurz vor Mitternacht war es soweit, vier Leute schlichen durch die Gassen. Es waren nicht sehr viele Wachen in dieser Burg, doch gerade das beunruhigte mich. "Wo sind all die Wachen? Eine Burg wird sonst stärker bewacht." fragte ich Barroc. "Ich weiß es nicht, vielleicht sind sie..." Doch weiter kam er nicht, da eine Wache um die Ecke kam. "Halt! Wer seid ihr?" Im Bruchteil einer Sekunde zog ich meinen Dolch und warf ihn auf die Wache. Ich traf ihn jedoch nur mit dem Griff am Kopf , wodurch er bewußtlos zu Boden fiel. Es war besser so, hätte ich ihn getötet, würde die nächste Wache das Blut auf dem Boden bemerken. Ich schaute mich schnell um und erblickte keine weiteren Soldat. Erst nachdem ich mich so vergewissert hatte, nahm ich meinen Dolch und zog die Wache in die Dunkelkeit. "Und jetzt? Es wird doch auffallen, wenn er sich nicht bei den anderen meldet." "Das wird es nicht. Hetrack, gib mir die beiden Flaschen." Er gab sie mir, ich öffnete eine davon und goss den ganzen Inhalt auf den Soldaten. "Wein?" "Ja, Wein. Jede Wache, die ihn hier sieht wird denken, daß er zuviel getrunken hat." "Aber wenn er aufwacht, wird er sich doch an uns erinnern." "Nein, das wird er nicht." Ich goß einen Teil der zweiten Falsche aus und legte sie der Wacge ub due Hand. Die andere Flasche plazierte ich neben ihn und hielt schlußendlich meine Hand an seinen Kopf. "Ihr löscht seine Erinnerung?" "Nicht nur das, ich gebe ihm auch neue, an eine vergnügungsreiche Nacht. So, aber nun weiter."

Endlich waren wir an der Mauer vom Hauptteil der Burg angelangt. "Jetzt heißt es Klettern."Ich holte einen Wurfanker heraus und warf ihn auf die Mauer. Dann kletterte ich hinauf und schaute mich um. Zum Glück war keine Wache auf der Mauer und ich winkte den anderen mir zu folgen. "Einen Teil haben wir hinter uns, wollen mal sehen wie es weitergeht." Ich lief ein Stück weiter auf der Mauer und sah in den Burghof. Es war niemand zu sehen, aber wer weiß wie lange dies anhielt. Also ging ich wieder zurück und sah, daß die anderen schon oben waren. "Bis jetzt habe ich noch niemanden gesehen. Barroc, wo lang jetzt?" "Wir müssen durch einen der Turmeingänge ins Innere und dann in das Kellergewölbe." "Gut, aber ich geh voran. Ihr bleibt dicht hinter mir und zeigt mir den Weg. Hetrack, du hältst uns den Rücken frei." Wir gingen ohne Probleme in das Innere der Burg und kamen in die Kellergewölbe. Es war ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. "Mir gefällt das nicht. Wo sind all die Wachen?" "Du hast recht, es ist zu still. Still genug für eine Falle. Also Barroc, wo sind deine vier Dutzend?" "Ich weiß es nicht." "Wie weit ist es noch?" Fragte ich ihn. "Dort hinter der Ecke ist ein Raum in dem ein Geheimgang ist. Wenn wir ihm folgen kommen wir in den Raum, in dem die Statue steht." Es war, wie er es gesagt hatte. Doch als wir das Ende von dem Geheimgang erreicht hatten, erwartete uns eine Überraschung.

©Shaklan e Maistro

4 Geschichten - Spannende Kurzgeschichten von und für Groß und Klein. 6