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Paradies und Arche Noah

Paradies

Gott forderte Adam auf, die Tiere zu benennen. Alle Kreaturen versammelten sich um ihn: jene die auf dem Lande wohnten, die Bewohner der Lüfte und des Wassers; Tiere mit zwei oder mehr Beinen, mit buschigen Schwänzen und jene, die im Dunklen zu sehen vermochten. Alle waren sie gleichwertig, und Adam war nur einer von ihnen. Erst als er begann, sie mit Namen zu belegen, wandte er sich von ihnen.
Das erste Tier, dem er einen Namen gab, war das Einhorn. Als Gott den Namen hörte, kam er hernieder und berührte die Spitze des einzigen Hornes, das diesem Tier auf der Stirn wuchs. Von da an war das Einhorn erhöht über die anderen Tiere.
Adam und Eva konnten auf seinem Rücken reiten. Alle Tiere und das Menschenpaar lebten in Frieden miteinander, bis zu jenem Tage, als Adam und Eva von der verbotenen Frucht aßen. Sie probierten die Früchte der Erkenntnis, fingen an, sich zu schämen und mit dem Laub der Blätter zu bekleiden.
Gott war erzürnt über ihre tat und vertrieb sie aus dem Garten Eden. Zwei Cherubine mit flammenden Schwertern bewachten fortan den Eingan.
Gott gab dem Einhorn die Wahl, im Paradiese zu bleiben oder Adam und Eva zu begleiten. In die Welt hinaus zu begleiten, dorthin, wo Pest und Kriege herrschen, die Kinder unter Schmerzen geboren werden und alles Leben sterblich ist. Das Einhorn folgte Adam und Eva. Für sein Mitleid wurde das Einhorn mit besonderen Gaben gesegnet. Wählte es doch aus Liebe den schweren Weg der Menschen und blieb nicht an jenem Ort der Schönheit und Freude.

Arche Noah

Als Noah alle Tiere in seine Arche rief, folgten sie ihm bereitwillig. Nur das Einhorn gehorchte nicht. Es vertraute auf seine eigene Kraft und sprach: "Ich will schon schwimmen." Vierzig Tage und vierzig Nächte dauerte der Regen, und es schwamm hinter Noahs Arche her. Obwohl das Wasser immer heißer wurde, fast zu kochen schien, blieb es dort, wo das Einhorn schwamm, kalt. Mit der Zeit verschwanden die letzten Berggipfel unter den Wasserfluten. Die Vögel flogen nun für ihre Ruhepausen zu der Arche. Bedenklich neigte sich diese zur Seite, wenn die Vogelschar Platz nahm. Unbeirrt von allem aber schwamm das Einhorn. Doch als einige Vögel sich auf seinem Horn ausruhten, ging es unter. Und deshalb gibt es heute keine Einhörner mehr.

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