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Mythenmauer - Tafel D

Dämon

Dämon ist ein allgemeiner Begriff für übernatürliche Wesen niederen Ranges. Dämonen sind Menschen gegenüber nicht sonderlich freundlich eingestellt. Oft gehen Dinge wie Unwetter, Krankheiten, Haluzinationen und Alpträume auf ihre Konten. Allerdings ist dies auch ein Trugschluß. Dämonen kann man mit ungezügelten Naturgewalten vergleichen, die sowohl Schaden als auch Segen bringen können. Ein bekanntes Beispiel ist Rübezahl, der als Hüter des Waldes Wilderer vertrieb, aber auch verirrten Menschen half.
In den späteren Religionen wie dem Judentum und dem Christentum wurden die Dämonen als Boten des Bösen dem Teufel als dessen Gefolgschaft hinzugerechnet. Und da der Teufel oberster Feind des Gläubigen war, fand man viele verschiedene Methoden heraus, um ihn und seine Untergebenen wieder loszuwerden. Da wurden Seuchen als Dämonen identifiziert und die Nachbildungen ihrer Gestalt mitsamt der Dämonen hingerichtet, grünze Zweige auf Dächern sollten schützen und ebenso das Pfeifen und Peitschenknallen den dazugehörenden Hirten, Stürme mit Messern bedroht und natürlich laut mit Glocken geläutet.
Dämonen lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen, je nachdem, was ihr Tätigkeitsfeld ist. So gibt es Krankheits-, Natur-, Todes-, Unterwelts- und Zauberdämonen.
Eine andere Sotierung ist, nach den Lebensräumen zu ordnen. Hier findet sich unter anderem der Begriff "Wasserdämon" (Vertreter:
Grindeloh, Kappa, Kelpie
Die bekanntsten Dämonenrassen aus verschiedenen Ländern sind die ilsamischen Djinn und die slawischen Vampire.

--> Fenrir, Midgardschlange

Doxy

Die Doxy wird häufig mit einem Fee verwechselt und daher auch Beißfee genannt, allerdings ist sie eine eigenständige Art. Wie die Fee, verfügt eine Doxy über eine kleine, menschenähnliche Gestalt mit Flügeln. Sie ist mit dichtem, schwarzem Haar bewachsen und besitzt ein zusätzliches Paar Arme und Beine. Ihre Flügel sind dick und gekrümmt und glänzen, ähnlich den Flügeln eines Käfers. Ihre Waffen sind die scharfen, giftigen Zähnen, die in einer Doppelreihe angeordnet sind. Die Fortpflanzung geschieht durch die Ablage von Eiern, die von der Doxy innerhalb von zwei bis drei Wochen unter der Erde ausgebrütet werden. Da sie kühles Klima bevorzugen, kommen sie vor allem in Nordeuropa und Nordamerika vor.

--> Leprechaun

Drachen

Drachen sind Ungeheuer der Lüfte, die in das Reptilienreich gehören. Die Bezeichnung Drache kommt von dem griechischen 'draca', was Schlange bedeutet. Es gibt fünf Überordnungen von Drachen, die sich in zahlreiche Familien, Arten und Unterarten gliedern. Zu den wichtigsten Arten gehören:

  • der europäische Drachen (draconis teutonica). Er kommt vor allem in Norddeutschland, Skandinavien und auf den Inseln des Nordatlantik vor.
  • der orientalische Drache (draconis sinoensis) mit Heimat in Asien und Indonesien
  • der britische Drache (draconis albionensis) - auch Feuerdrache genannt - als nächster Verwandter der zweibeinigen Guivren (draconis bipedes) und der geflügelten, aber fußlosen Lindwürmer (draconis nematoda).
  • der Mittelmeer- oder levantinische Drache (draconis cappadociae), der in Griechenland, Kleinasien, Südrussland und Nordafrika erscheint. Seltsamerweise wurden in Nordamerika, Australien, auf den pazifischen Inseln und im tropischen und südlichen Afrika noch keine Drachen gesehen.

Draca ist verwandt mit Wörtern, die eine gute Sehfähigkeit ausdrücken. Daher ist diese auch das wichtigste Merkmal aller Drachen. Sie haben gute Augen, sind schlau, listig und weise. Es gibt Arten mit mehr als einem Kopf und Drachen die niemals schlafen. Die große Mehrheit der Drachen kann fliegen, wendet diese Fähigkeit aber selten an, genauso wie die Fähigkeit, mit Hilfe der Flammdrüsen Feuer zu speien. Verzehrt ein Mensch das Herz eines Drachen, so kann er die Sprache der Voegel verstehen. Ähnliche Nebenwirkungen hat es, wenn man die Zunge des Drachen verspeist. Dies hat zur Folge, daß man jeden Streit gewinnt. Badet man in Drachenblut, kann man Stichverletzungen vorbeugen.

Dvergr

Wenn man sich den Namen dieses Fabelwesens genauer ansieht, merkt man schnell, was sich hinter dem Dvergr versteckt. Der Dvergr ist die gemanische Form der Zwerge. Sie werden als sehr kleine, mißgestaltete Menschen beschrieben und verbringen den größten Teil ihres Lebens im Erdinneren, da sie das Tageslicht nicht so sehr leiden mögen. Die Dvergr gelten als Erd- und Schmiedegeister sowie Schatzhüter. Entstanden sind sie aus den Maden. die aus dem Leichnam Ymirs, dem germanischen Urzeitriesen, gekrochen sind. Das sind keine besonders geschmackvollen Vorfahren, aber die Dvergr haben einen guten Ruf. So schmiedeten sie z.B. die Waffen der germanischen Götter.
Die bekanntesten Arten der Dvergr sind:

  • der Berlingr: Zählt zu den Schmieden.
  • der Dellingr: Personifikation des Lichts.
  • der Ivaldi: Ebenfalls ein Vertreter der Schmiedekunst. Er fertigte mit seinen Söhnen das Speer Odins an.
  • der Kvasir: Er gilt als besonders weise und ist die Personifikation von vergärten Tränken.
Tafel C Die Mythenmauer - Lexikon der Fabelwesen Tafel E