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Mythenmauer - Tafel W

Werwolf

Nach der Legende lebte einst in Griechenland ein König namens Lykaon. Er war ein größenwahnsinniger Tyran, der noch nicht mal Respekt vor den Göttern hatte. Göttervater Zeus ging aus dem Grund zu ihm, um ihn zur Rede zu stellen. Doch dieser machte sich lustig über Zeus und wollte den Beweis seiner Gottheit, indem er Zeus hinrichten wollte. Sollte er es überleben, so würde er ihm glauben, daß er der Göttervater sei. Zeus willigte ein, um ihm zu beweisen, wer er war. Der König lud Zeus zu seiner Hänkersmahlzeit ein, und dabei dachte er sich ein grausames Verbrechen aus. Eigenhändig brachte er seinen 7jährigen Sohn um und bereitete ihn als Mahlzeit für Zeus vor. Nachdem Lykaon das Essen servieren ließ und Zeus entdeckte was der Braten war, verurteilte er donnernd seine Strafe für Lykaon: “Unmensch, mit Recht nennst du dich selbst einen Wolf und das wirst du auch fortan sein. Ein Wolf unter Wölfen. Das soll deine Strafe sein, dir auferlegt vom Göttervater, den zu mißachten du dich erdreistet hast. Der Tod wäre eine zu geringe Strafe für dich!” Mit diesen Worten verwandelte sich Lykoan zu einem bösartigen Wolf. Unersättlich war fortan der Blutdurst dieses Wolfes, des Stammvaters, der Tausenden von Werwölfen, die nach ihm kommen sollten. Somit gab es den ersten Werwolf in der Geschichte.

Man behauptet, man kann am Menschen erkennen, ob er ein Werwolf ist, oder nicht: gelbe Augen, zusammengewachsene Brauen, stark behaarte Hände und einen längeren Zeigefinger wie die übrigen Finger, sind ein Beweis. Auch Tiere reagieren bei Anwesenheit eines solchen Menschen sehr ängstlich. Im allgemeinen sind Besessene agressiver und aufbrausend. Töten kann man einen Werwolf nicht, außer mit einer Silberkugel. Laut Erzählung verwandelt der Mensch nur bei Vollmond in einen Werwolf, doch bewiesen ist es nicht. Zu einem Werwolf kann man wie folgt werden:

  • durch das umschnallen eines Wolfgürtels aus Menschhaut
  • durch einen Pakt mit dem Teufel
  • durch den Verzehr eines Wolfhirns und das Trinken von Wasser, in dem er seine Spuren hinterlassen hat
  • durch den Biß eines Werwolfes
  • durch das Einreiben einer Salbe aus Katzenfett, Anissamen und Opium, dabei rufe man: “Mach mich zum Werwolf, zum Männerfresser. Mach mich zum Werwolf, zum Frauenfresser. Mach mich zum Werwolf, zum Kinderfresser. Mich gelüstet nach Blut, nach Menschenblut. Gib es mir, gib es mir heute nacht, großer Wolfsgeist. Gib es mir und mein Herz, mein Körper und meine Seele gehören dir”

Frankreich scheint eine magische Anziehung auf solche Wesen auszuüben, denn dort scheinen sich die meisten Werwölfe aufzuhalten. Zwischen 1520 n.Chr. und 1630 n.Chr. wurden 30.000 Wolfsmenschen gezählt. Zur Beruhigung: Die meisten wurden getötet.

Wichtel

Die englischen Wichtel werden auch Pixie genannt und treten überwiegend in Cornwall auf. Sie können bis zu zwanzig Zentimeter groß werden und sind von einer stahlblauen Farbe. Ihre Boshaftigkeit äußert sich zumeist in groben Streichen und Späßen. So packt er gerne arglose Menschen bei den Ohren und setzt sie auf Baumspitzen oder Hausdächern wieder ab, denn er kann auch ohne Flügel fliegen. Untereinander kommunizieren die Wichtel mit einem aufgeregten Schnattern, daß für Außenstehende nicht zu verstehen ist.

Tafel V Die Mythenmauer - Lexikon der Fabelwesen Tafel Y